Der Ruf der Wildnis – Auf dem South Macmillan River

von Roland Kiemle

Ruf Wildnis 2

Es ist die Geschichte von neun Waldeckern die es noch einmal wissen wollten, in einem fortgeschrittenen Alter wo andere sich auf dem Sofa ihrer Enkel erfreuen.
Es ging in den Norden von Kanada, genauergesagt 600 Km über die Canol Road zum South Macmillan River im Yukon Territorium. Es war dann doch nicht jene besagte Rentner Band die zum Tanz aufspielte – es war die Wildnis, der Fluss der ihnen aufspielte, mal verlockend in Moll, dann wieder ärgerlich aufbrausend und brüllend. Wir hatten bei der Ankunft am Fluß unser Lager aufgeschlagen.
Während sich “Fuchs” mit seinen beiden Assistentinnen mit der Lagerküche beschäftigten, haben wir uns nochmals die Mannschaft vorgeknöpft und sie mit den eventuell auftretenden Problemen der kommenden Tage vertraut zu machen. Wildwasser + Stromschnellen + verblockte Strecken + querlaufende Felsrippen knapp unter Wasser die unsere Boote aufreißen können, und last but not least: der Besuch von Bären. Die Begegnung mit der Tierwelt des nördlichen Kanadas. Aber nachdem ein Teil unserer alkoholischen Getränken den Weg durch die Kehle gegangen waren und die Moskitos bei manchem von uns zu einem Blutaustausch führten, war man sich einig: „ob man auf einem wilden Fluss das Zeitliche segnet oder zu Hause von einem Friseur-Schild tödlich getroffen wird, tot ist tot!„ Soweit wollten wir es allerdings nicht kommen lassen. Das Einzige, was an einer solchen Flussfahrt sicher ist, dass nichts sicher ist. Und das ist das Schöne dran.
Am ersten Morgen waren die Zelte mit einer Eiskruste bedeckt. Wir waren fast 1000 m hoch und das Thermometer zeigte 5 Grad unter Null. Der Weckruf hallte über das Flusstal. Ein unbekanntes Gebiet lag vor uns. 500 Km zurück in die Zivilisation.


Dazwischen keine Menschenseele – wir waren auf uns selbst angewiesen. Hilfe konnte nur von uns selbst kommen. Unsere Destination Pelly Crossing an der Klondike Highway – ein kleiner indianischer Ort des Selkirk Stammes mit einem Handelsposten und einer Verbindung nach Whitehorse. Eigentlich nichts besonderes für Jugendliche in ihrer -Sturm und Drang Zeit. Bei unserer Crew war der/die Älteste gerade einige Wochen über 70 – die Jüngste um die 57 Jahre jung. Wir waren sieben Männer und zwei Frauen mit einem Durchschnitts-Alter von 65 Jahren – lied und branntweinfroh – über jahrzehnte hinweg Lagerfeuer erprobte Kumpane . Die Frauen eine Bereicherung!

Ruf Wildnis 1

Wir fahren die ersten Tage durchs rauchverhangene Tal des Flusses. Die Berge sind nur noch konturenhaft zu erkennen. Brandiger Geruch. Waldbrand auf vielen Kilometern entlang des South Macmillan. „Blick auf zu den Sternen, doch gibt acht auf den Straßen!“ mahnt uns der Dichter.
Mitten im scharfen Stromzug steht ein dicker Granitblock.Er steht da unbeeindruckt wie der Schiffsbug eines Supertankers und schickt das Wasser rechts und links an seinen Flanken vorbei. Es ist kein Problem, diesen Patriarchen zu passieren, so großmächtig und Generaldirektorenhaft-breitärschig er auch dasteht, aber der Alte hat hinter sich seine Enkel und Urenkel versammelt, und das junge Volk hält nicht die Bohne von irgendwelcher Ordnung.
Ohne Zweifel befanden wir uns vor der ersten von insgesamt sieben Stromschnellen. Streckenabschnitt zwischen KM 60 und KM 130 – der anstrengendste und gefährlichste Abschnitt auf dem South- Macmillan. In einer Linksbiegung befindet sich eine kleine langgestreckte Insel auf deren linker Seite sich der Fluß in mehreren Stufen durch einige Felsen drängt. Auf der linken Seite befindet sich eine Portage (Tragestelle/Pfad/Trail). Eine Portage ist die längste und qualvollste Verbindung zwischen zwei Gewässern oder wie in unserem Fall die Umgehung einer gefährlichen Stromschnelle. Dieser Trail ist das exakte Gegenstück zu einem Wanderweg mitteleuropäischer Prägung. Die meisten würden ihn überhaupt nicht sehen. Der Doc geht mit Klaus die gesamte Strecke ab und sehen von oben den Lauf des Flusses. Wir beschließen es mit Treideln zu versuchen. Es würde uns stundenlanges Tragen durch dichten Urwald ersparen.
Das Treideln bietet sich als Zwischenlösung an. Das beladene Boot wird an einer langen Bug- und Heckleine durch das Labyrinth eines solchen Steingartens hindurchdirigiert. Treideln ist ein Wissenschaft für sich, die nicht nur die genaue Kenntnis der komplexen Strömungsverhältnisse eines Wildflusses voraussetzt, sondern auch die Fingerfertigkeit eines römischen Taschendiebes im Umgang mit Leinen, das Sprungvermögen eines Känguruhs und die Balance eines Ballett -Tänzers in der Auseinandersetzung mit dem Felslabyrinth am Ufer. Wir treideln mit Bug- und Heckleine- Mike stromab , Oske stromauf.
Klaus und der Doc halten die Seiten im spitzen Winkel zum reißenden Fluß – wir geben Leine, halten sie straff, wir jonglieren über scharfkantige Felstrümmer, hangeln uns um Bäume und Sträucher herum, balancieren auf steilen, manchmal senkrechten Vorsprüngen.
Das Boot gleitet über kleine Stufen ins brodelnde Unterwasser, verhält in der Kehrströmung, fädelt sich ein in enge Durchschlüpfe. Alles darf passieren, nur quer zur Strömung darf es nicht liegen. Wie vor einem Buschfeuer fliehende Springböcke hüpfen wir von Block zu Block, brüllen uns gegenseitig manchmal unsinnige Kommandos zu, und holen uns einen nassen Arsch. Dann liegt das Boot in der vermeintlichen Sicherheit des Unterwassers. Zar nimmt den Tross über die Portage. Mit einer kleinen Crew fahren wir durch die restlichen Stromschnellen.

Ruf Wildnis 3

Wir haben unendlich viel Zeit gespart mit der riskanten Durchfahrung der Stromschnelle.
Mitunter scheint der Fluß nach vorne wegzukippen. Wenn wir dicht an den Ufern vorbei-sausen, merken wir, wie schnell wir sind. Dann sieht es aus, als schieße der Strom über den Rand der Welt hinweg ins Nichts. Die Fichten vor uns scheinen mit den Beinen einzuknicken, lassen voraus nur noch ihre Wipfel sehen.
Keineswegs ist über diesen Wipfeln Ruh’, sondern von dort kommt ein mahnendes Grummeln, ein drohendes Wummern, das rasch zu einem ins innerste Mark dringende Poltern und Donnern anschwillt. Im Zweifelsfall sollte man tragen…Doch der sich mit so eindeutiger Warnung ankündigende Katarakt ist noch ein Stück weg. Davor macht sich ein weiterer Steingarten breit – dahinter sammelt der Fluß seine Kräfte, so wie ein Jet seine Triebwerke mit angezogenen Bremsen noch einmal aufheulen lässt, bevor er zum Start hinausschießt auf das Rollfeld. Kanuten und andere Wildwasserfahrer sind faul und wasserscheu. Also treideln wir auch hier diesen letzten Steingarten. Da der Fluß sofort in eine links –rechts Kurve übergeht , zudem eine Prallwand mit aufgestapelten Baumstämmen die Sicht versperrt, gehen Klaus und der Zar auf die Portage oberhalb des Flusses. Wir mussten über eine Stunde warten bis die beiden zurückkamen. Was sie zu sagen hatten war nicht ermutigend. Angeblich sollte die schlimmste Stelle hinter den sichtbaren Hindernissen auftauchen. Wir versuchen es und fahren als erstes Boot durch die Slalomstrecke. Da sind Felsbrocken unter, an und auf der Wasserfläche. Wir fädeln uns ein in die kleinen Stromzungen, travesieren rechts, travesieren links, legen auch mal den Rückwärtsgang ein; fahren Schlingen, Schleifen , brüllen uns gegenseitig Kommandos zu und schrappen immer wieder über den Fels, an dem Gestein entlang. Das alles ist nichts Besonderes, es ist auch nicht gefährlich. Mit ein, zwei Zoll mehr Wasser unter dem Kiel hätte uns die Slalomfahrt sogar Spaß gemacht. Aber da wieder ein Wand – nur knapp schrammen wir vorbei. Das hinter uns fahrende Boot hat es leichter. Sie sehen wo wir hängen bleiben, wo wir über versteckte Felsrippen rutschen und können ausweichen.
Doch dann macht sich unser „manpower„ geschwächtes Boot bemerkbar. Mit der schwachen Seite knallen wir auf einen Felsen. Rasierklingenscharfe Kanten schlitzen den Gummi auf.
Die Luft entweicht mit einem Knall. Mike geht über Bord und wird unters Boot gedrückt. Peer
hängt an der verbliebenen „Reeling“ und sieht sich konfrontiert mit Windigo dem indianischen Wassergeist. Zusammen mit Cosima versuchen wir Mike ins Boot zu ziehen- wir treideln hilf – und steuerlos im Wildwasser. Das zweite Boot mit Fuchs am Steuer brettert an uns vorbei – ohne unsere Havarie bemerkt zu haben. Ich bekomme – halb im Wasser liegend den Fuß eingeklemmt. Das kalte Wasser lässt keinen Schmerz aufkommen . Erst später sehe ich wie mein Bootsschuh aufgeschnitten ist und zwei der kleinen Zehen blau –grün und verbogen aus den Socken schauen. Die linke Luftkammer ist auf einer Länge von über einem Meter aufgeschlitzt. Aus der Traum bevor er richtig begonnen hat Die Gewalt des Wassers spült uns den wartenden Kameraden zu. Wir binden die Boote zusammen und fahren wie mit einem Katamaran flussabwärts zu einem Lagerplatz.

Ruf Wildnis 4

Nur die Minderheit weiß um die jetzt anstehende Problematik. Klaus und Mike sehen die Sache nicht so negativ. Kein Mensch der Welt mit auch nur einem Funken von Sensibilität wird von sich sagen können, dass er nach solchen Ereignissen ruhig durchschläft. Kleine Ursachen, große fatale Wirkung. Ich spiele im Halbschlaf die verschiedenen Möglichkeiten durch. Niemand kann dir in diesem Moment helfen. Aus vielen derartigen Unternehmungen weiß ich um diese Situation inmitten der kanadischen Wildnis.
Zum Frust kommt noch der Nebel am Morgen. Wir beschließen den Tag im Camp zu bleiben um zu versuchen wie wir das Boot wieder flott bekommen. Mittags gegen vier hat Klaus und Mike das Boot wieder fahrtüchtig gemacht. Die Kammer ist notdürftig geklebt und kann nur mit halbem Druck gefahren werden. Wir laden die Boote und machen einen Versuch. Nach kurzer Zeit muss nachgepumpt werden – aber der Kahn hält sich über dem Wasser. Harte Tage und vorsichtige Entscheidungen standen uns nun mit diesem Boot bevor. Boot Nummer eins war nun Fuchs mit seiner kompletten Crew. Wir folgten in immer größeren Abständen – da unser starker “Backbord-Motor Mike“ gehandicapt nicht mehr auf der Wulst des Bootes sitzen konnte und nur mit einer immensen Willenskraft das Boot antrieb. Dem Peer wurde das aufpumpen des Bootes während der Fahrt beigebracht und wurde bereits schon am zweiten Tag zum „Obermaat Pumpenschwengel„ befördert.
Wir fahren nun schon seit Tagen durch das rauchverhangene Tal. Zuerst dachten wir an glühende Hitze, Feuerwalzen, die allen Sauerstoff aufbrauchen. Aber es ist anders als in meinen Befürchtungen. Das Feuer frisst sich langsam durch die Fichten und das verwachsene Unterholz. Einige Bäume brennen wie Fackeln, dazwischen schwelt es nur. Wir fahren lange durch verbrannten Wald, vorbei an kahlen, schwarzen Bohnenstangen. Ein deprimierender Anblick.
Auf einer Logjam an der Einmündung des Riddel Rivers steht ein Timberwolf und beäugt die merkwürdig grellen Objekte auf dem Fluss. Hinter ihm droht schwelender Brand , und nun kommen auch noch diese unheimlichen Dinger auf ihn zu. Er kneift den Schwanz ein , trottet unschlüssig hin und her und rennt dann mit seiner Gefährtin am Fluss entlang. Das erste Boot sichtet mehrere Bären darunter einen Grizzly.
Peer und Cosima entdecken einen schwimmenden Biber direkt vor unserem Boot, der sich bei näherem Hinschauen als ein junger Schwarzbär entpuppt. Und am Abend hat es sich ein Schwarzbär am gegenüberliegenden Ufer gemütlich gemacht und den beiden Damen beim Bade zugeschaut. Es geschehen merkwürdige Dinge unter der Mitternachtsonne …. schrieb Robert Service in einer seinen Balladen. Angefangen haben die Tier-Episoden mit einer Elchkuh und ihrem Kalb in der Mitte der Fahrrinne. Wir konnten weder links noch rechts vorbeifahren.
Auf Rufen und Pfeifen reagierte das Tier nicht. Nachdem wir fast eine Stunde gewartet hatten, versuchten wir gleichzeitig ein Boot links und eines rechts an der Kuh vorbeizufahren. Das erste Boot war durch, beim zweiten Boot wollte es die Elchdame genau wissen und hat den Peer furchtbar angefaucht. Blasse Baumleichen türmen sich am Ufer zu mächtigen Verhauen. Ab und zu ein Gluckern im Wasser, leises Pläddern der Paddel, der kurze Schrei einer Möwe, sonst intensive Stille. Am nächsten Tag werden wir von einer weiteren Stromschnelle überrascht.
Wir müssen den Fluss queren , um eine günstige Position für die Einfädelung ins Felslabyrinth zu erreichen. Mit großer Wucht laufen wir auf eine Kiesbank. Das Ruder wird durch die Berührung mit dem Grund herumgerissen und trifft Peer am Kopf und wirft ihn über Bord.
Völlig benommen durch diesen Schlag an die „Glocke„ und das kühle Bad will er wieder ins Boot klettern und bekommt durch den Skipper einen zweiten Schlag an jenen bewussten Klangkörper-natürlich nicht mit Absicht- obwohl er dies Tage später noch in Zweifel stellte.

Ruf Wildnis 5

Aber nach einem langen Paddeltag hatten sich der „ Glöckner vom Yukon“ und der „Glockengeschädigte „ wieder vertragen. Jeden Tag nach einer bestimmten Uhrzeit beginnen wir mit der Suche nach einem Lagerplatz. Eine größere Kiesbank kommt in Sicht, davor die Umrisse eines großen Tieres. Was zuerst wie ein Elch aussah , entpuppte sich als ein Pferd. Völlig verloren schaut es uns nach. In dieser nacht war das Heulen der Wölfe stärker als sonst. Sie hatten Beute gemacht . Trotz widriger Umstände mit dem defekten Boot blieben wir in dem von uns gesetzten Zeitrahmen und schafften manchmal fast sechzig Kilometer am Tage. Jeden Morgen weckte der Karsten mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen die Geschundenen aus den Zelten. Zar war der Küche zugeteilt und verantwortlich für gutes Wasser aus dem Fluss, was ihm bei dieser Tour den zusätzlichen Namen – Aquarius – einbrachte. Der Wildnis-Gourmet – Koch Mr. Fox drehte ein letztes Mal den Behälter mit den zwei Litern Burgunder und dem Sauerbraten. Wir näherten uns dem Endpunkt unserer Reise. Das Indianerdorf Pelly- Crossing kam in Sicht. Wir haben über fünfhundert Kilometer mit eigener Kraft hinter uns gebracht – eine großartige Leistung aller Beteiligten.
Kanu-oder Wildwasserfahren ist die Auseinandersetzung mit dem ungezähmten Fluss, mit einem Stück nie ganz begreiflich werdender Urnatur. Es ist die dem Bergsteigen diametral entgegengesetzte, ungewohnte Perspektive und, wie dieses, bestätigte Philosophie. Nabelschauende Versenkung plus die unauflösbare Verbindung mit einem äußerst lebendigen Wesen, dem Fluss- einem Wesen mit hinlänglich bekannten „menschlichen„ Charaktereigenschaften wie Zorn, Melancholie, Übermut, Trägheit.
Mal bösartig , mal entgegenkommend , dabei immer unbegreiflich und geheimnisvoll. Es ist nicht nur die Faszination der Langsamkeit, die das Erleben nachhaltiger gestaltet. Es ist nicht nur die aufgezwungene Muße , die den Blick öffnet für die überraschende Vielfalt der Details , der sich immer wieder anders mischenden Landschaftskomponenten Fels, Wald, Wasser. Nur ein mit seelischer Blindheit geschlagener Mensch wird die Gesellschaft des mal eilig vorwärtsstrebenden, mal gemächlich verweilenden, mal kapriziös herumspielenden Flusses langweilig finden- wird sich nichtan seinen grobkiesigen, feinsandigen oder erlen-überwucherten Ufer mit der unendlichen Versammlung ernster, hochragender, dunkler Fichten dahinter satt sehen wollen.
Selbstverstsändlich lässt sich alles irgendwo und irgendwie erklären. Doch rationale Erklärungen, die nichts im Ungewissen belassen, machen das Leben nicht reicher. Sie machen es ärmer. Was sind schon alle physikalischen Erkenntnisse gegen die Zauberwelt der Wassermythen und Märchen? Wie armselig und nüchtern nehmen sie sich aus gegen einen Kapitän Nemo , gegen den Fliegenden Holländer oder gar den Klabautermann? Liegt nicht unendlich mehr Trost in der Meeresgöttin Ran als in einem Dutzend Religionen? Ran, die nordische Göttin, die den ertrunkenen und kältestarrenden Sealords und Bootsfahrern mit in ihr warmes Himmelsbett nimmt und sie nicht nur auftaut mit ihrer zärtlichen Behutsamkeit.
Wir haben Fairbanks im Dunst des Waldbrandes hinter uns gelassen und überfliegen das Eismeer. Kurs Ost – Nordost. Unter uns die Nordwestpassage. Eisig kalt wie das Licht eines Todeszelle ist diese liebliche Palette aus Azur, Türkis und Silber.
Bei einer Notlandung in diesem geschmolzenen Eis hätten wir nicht den Hauch einer Chance; auch dann nicht, wenn wir halbwegs heil runterkämen. Mich schaudert.
Tief unten die weißen Punkte in dem grenzenlosen Blau. Es werden immer mehr weiße Punkte. Sie werde zu Fetzen, Placken, und dann ist nur noch Eis zusehen. Der Packeisgürtel um den Pol. Südlich die Baffin-Inseln, vor uns Spitzbergen. Wir fliegen nach Hause…

 

 

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