Unimog Abenteuer in Canada – Yukon und Alaska Teil 5

von Stefan Dr. Kelbch

16. August 2016

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Auf dem Weg nach Carcross machen wir einige Fotostopps.
Die Touristenbusse für die Cruise Ships fahren mittlerweile von Skagway bis nach Carcross. Letzteres hat sich seit 2008 ziemlich verändert, man hat sich auf die zahlungskräftigen Kreuzfahrtgäste (schon wieder haufenweise Japaner!) eingeschossen. Ein nagelneuer Totempfahl umgeben von Nippes- Art-und Fressbuden, dazu drei gelangweilte Indianer, die ab und zu eine Runde tanzen. Wir ziehen uns ein Eis rein und verlassen Carcross.
Ein kurzer Stopp bei der Carcross Desert (hieß mal „Die kleinste Wüste der Welt“)

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Carcross Desert

und am Emerald Lake, dann erreichen wir schon die Außenbezirke von Whitehorse.

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SS Klondike in Whitehorse

Wir besuchen zwei RV-Werkstätten, die mir bei meinen Schlossproblemen leider nicht weiter helfen können, vielleicht der Locksmith in Whitehorse. Seine Adresse erfahren wir im Visitor Center. Erst aber noch mal einkaufen. Zu spät schauen wir dann beim Schlüsseldienst vorbei, er hat schon Feierabend gemacht. Also zurück ins Zentrum zum Abendessen im Klondike Ribs & Salmon. Wir müssen 45 Minuten auf einen Tisch warten, die wir mit Bummeln in der Stadt verbringen. Das Essen ist gut und reichlich.
Dann endlich gönnen wir uns einen Stellplatz, den wir bisher noch nicht hatten:
Auf dem Walmart Parkplatz gesellen wir uns zu den vielen Womos, die hier schon stehen. Dann ist es morgen zum Locksmith nur ein Katzensprung.

Die Nacht auf dem Walmart Parkplatz war erstaunlich ruhig, aber hell, da der Platz von Flutlicht beleuchtet wird. Macht das Übernachten aber sehr sicher. Frühstück gibt es im nahegelegenen Tim Horton, wo wir auch mal wieder unsere Geräte updaten.
Noch kurz in den Superstore, dann fahren wir zum Locksmith. Er kann uns für $ 7 das Türgriffschloss reparieren, und gibt uns einen Tipp für unser Klappenschloss. Der Tipp war zwar nicht erfolgreich, aber wir bekommen einen neuen Tipp und der führt zu einem neuen Klappenschloss. Reparaturen erfolgreich abgeschlossen.
Wir sehen uns noch das Kwanlin Dün Cultural Centre an und holen Stempel, die wir für unseren Goldgewinn benötigen (Yukon Gold Explorer‘s Passport).
Als letztes besuchen wir das Yukon Beringia Interpretive Centre, für das wir noch Freikarten vom Moosehide Gathering hatten.

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Komisch, solche Riesenelefanten haben wir bisher noch nirgendwo gesehen…?

Nun geht es in Richtung Atlin. Atlin ist nur vom Yukon aus zugänglich, gehört aber zu BC.
Unterwegs einige Fotostopps. Heute fahren wir erst mal an Atlin vorbei, 25 km die Warm Bay Road südwärts, zu den warmen Quellen bei der Warm Bay. Die Sonne scheint vom blauen Himmel, ein ideales Wetterchen für ein Bad im 29 Grad warmen Wasser des kleinen, flachen Teichs der Quelle. So läßt es sich leben!

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Warme Quelle an der Warm Bay Road

Wir treffen später 2 Schweizer, einen Deutschen aus Schwerin, der hier ein Grundstück mit Cabin besitzt und  2 Österreicher, Maria und Erich, die in Atlin Grundstücke am See verkaufen. Die werden wir uns morgen mal ansehen. Viele Deutsche haben hier ein Grundstück mit Blockhaus, wo sie den Sommer verbringen. Nach dem ganzen Palaver grillen wir im letzten Sonnenschein.

Wir erkunden zunächst die Fortsetzung der Warm Bay Road, kommen an „The Grotto“ vorbei, einer kleinen Grotte, aus der ein Bach entspringt.
Noch einige km auf der O’Donnell Creek Road und ein Stück die Atlin Forest Service Road entlang, dann fahren wir zu dem wunderschönen Haus von Maria und Erich. Nach etwas Palaver schauen wir uns ein naheliegendes Haus (for sale) und ihre Seegrundstücke an. Dort herrscht zurzeit noch reine Wildnis. Lot # 11 hat uns am besten gefallen. Mit etwas Phantasie kann man sich ein schönes Blockhaus mit Bootssteg, Garten und Schuppen darauf vorstellen.
Wir müssen das erst mal „sacken lassen“. Ein Alterssitz in Atlin, das wäre schon etwas…
Nach der Besichtigung sind unsere Hosen und Schuhe klatschnass, wir werden aber mit einem leckeren Mittagessen von Maria  getröstet. Erich gibt uns viele Tipps für einen Hausbau.
Am Nachmittag machen wir uns auf den Rückweg, fahren noch mal durch Atlin hindurch und übernachten am See, viele km hinter dem Ort.

Es geht zurück zum Alaska Highway, dann weiter  in Richtung Watson Lake.
Die Rancheria Falls am Wegesrand werden begutachtet und Elke geht ihrer Leidenschaft der Brückenfotografie nach:  bei der Teslin River Bridge und der Nisutlin Bay Bridge (die längste Brücke des Alaska Highways).
Natürlich stoppen wir am Abzweig der South Canol Road (alte WW2 -Fahrzeuge).

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Militär-Trucks unter sich…

Im Teslin Tlingit Heritage Center sehen wir uns die Ausstellung  von Tlingit Kunst (Masken, Kleidung) an und geniessen frischen  Bannock und Kaffee dazu.

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5 Totems für die 5 Tlingit Clans: Eagle, Beaver, Wolf, Frog, Raven

Kurz vor dem Abzweig zum Cassiar Highway wird  es wieder Zeit nach einem Stellplatz zu suchen. Ich nehme spontan einen Waldweg nach rechts, der wohl zu einem Microwave Tower führt. Nach einigen km finden wir einen optimalen Stellplatz auf einem indianischen Jagdlagerplatz. Von hier aus gehen kleine Trails zum nahegelegenen Bach mit offenen Wiesen, wo man wohl der herbstlichen Elchjagd nachgeht. An solchen Jagdplätzen stehen immer Gestelle, an denen man das geschossene Wild hochziehen und aufbrechen kann.

Wieder zurück auf dem Alcan fahren wir bis zum Abzweig des Cassiar Highways (#37) der uns nach Süden führen wird: Kurz bevor wir den Yukon endgültig verlassen, quert eine Schwarzbärin mit drei Jungen vor uns die Straße.

 

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