Skurriles aus Kanada Nr. 1 – Tarnkappenbomber

von Bernadette Calonego

Vancouvers Behörden sind ehrgeizig. Es genügt ihnen nicht, dass die Westküstenmetropole stets in der Spitzengruppe der Städte mit der besten Lebensqualität erscheint. Oder dass in Vancouver bald mehr japanische Kirschbäume als in jeder anderen Stadt Nordamerikas blühen werden. Es genügt auch nicht, dass jedes Jahr Scharen von Touristen hierher pilgern, die von der tollen Lage zwischen Pazifik und den Küstenbergen schwärmen. Nein, jetzt soll die Stadt noch eine ganz besondere Besuchergruppe anlocken. Vancouver will bis zum Jahr 2020 eine globale Destination für Vogelbeobachter werden. Schon jetzt wählen die Vancouveriten jedes Jahr ihren „City Bird“, den offiziellen Stadtvogel, im Internet.

Sie nehmen das sehr ernst: Ein Vogel kam auf über 700000 Stimmen. Stadtvogel 2016 ist bereits gewählt: der Wanderfalke. Auf der Webseite der City heisst es, er fliege wie ein Tarnkappenbomber, jage Tauben und Enten „und erregt Furcht in den Köpfen vieler.“ Nach meiner Erfahrung genügen dazu Krähen. Als ich im Frühling durch ein Wohnviertel in der Dunbar-Gegend lief, griffen mich zwei Krähen wie Tarnkappenbomber an. Weise Vancouveriten gehen deshalb auch an sonnigen Tagen nicht ohne schützenden Regenschirm aus dem Haus. Vielleicht sollten die Tourismusbehörden ihr Vogelbeobachter-Projekt nochmals gut überdenken.

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