Trail Riding und Ranch Urlaub

von Partner

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Beim Trail Riding liegt das Problem in der Abhärtung des Sitzfleisches! Also sollte man darauf achten, nicht von Anfang bis Ende des Urlaubs jeden Tag im Sattel zu sitzen. Die Pferde, die im „horse tracking“ Verwendung finden, sind wirklich lammfromm und nehmen es dem Besucher aus Übersee nicht übel, wenn er sich dumm anstellt.

Solche Touren kosten zwar weit über 100.- Euro am Tag, aber der Reitgast wird voll betreut, bekocht, geführt und behütet; sein Gepäck trägt ein Packpferd. Meist werden Stops zum Fischen, zur Tierbeobachtung eingelegt. Obwohl auch der zurecht kommt, dem ein Pferderücken so fremd ist wie einem Senegalesen das Schneeschuhlaufen, ist es schon zweckmäßig, sich vorher mal in dieser Art der Fortbewegung zu versuchen. Sonst kann es doch recht strapaziös werden. Eine gute Vorbereitung ist der Aufenthalt auf einer sogenannten „Dude“ oder „Guest Ranches“, wo den Gästen Zimmer bzw. Hütten (meist mit Bad) und ein gemeinschaftlicher Aufenthaltsraum zur Verfügung stehen. Gewöhnlich wird ein ganzes Bündel von „Outdoor“ Aktivitäten angeboten – und oft ist allein die Küche dieser Ranches schon eine Reise wert.

Der Tag beginnt mit einem Rancher’s Breakfast, das jeder Mitteleuropäer schon als komplette Mahlzeit ansieht – mit gewaltigen Pfannkuchenbergen, übergossen mit Ahornsirup und Butter, mit Würstchen, Frühstücksspeck, Toast, Eiern, Grilltomaten; für den Mittag gibt’s riesige Lunchpakete mit auf den Weg und abends rösten meist gewaltige Steaks auf dem Barbecue, Fleischbrocken ,die zu bewältigen einen ganzen Mann erfordern. Dazu die üblichen „Baked Potatoes“ – gebackene Kartoffeln – und geröstete Maiskolben, hinterher der traditionelle heiße Apple Pie mit Eiscreme… Ohne einen Verdauungs-Whisky geht so etwas kaum ab.

Die meisten dieser Ranches liegen in den sogenannten Foothills in Alberta – in „Reit“-weite der Rockies, oder auf den Hochplateaus von B.C. , wie zum Beispiel im Cariboo Gebiet um die Stadt Williams Lake. Darüber hinaus nehmen viele kleinere Ranches und Farmen Gäste in Vollpension oder als Bed & Breakfast – Gast mit Familienanschluss auf.

Eine andere Art des Aktiv-Urlaubs ist der Aufenthalt auf einer „ Working Ranch“. Hier wird der Gast ins tägliche Geschehen einbezogen, also auch in die täglich auf einer Ranch anfallenden Arbeiten. Vielleicht sollte man das erst mal eine Woche lang probieren und sehen, ob man das einen ganzen Urlaub lang ertragen kann. Bei Kanadiern wird diese Art Ferien zusehends beliebter, gerade bei bürogestressten Städtern! Selbstverständlich können auch auf einer solchen Ranch verschiedene Aktivitäten zur abendlichen Entspannung- wie Reiten, Schwimmen, Fischen, Wandern – ausgeübt werden.

Roland Kiemle

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