Teslin River Kanu-Tour 1980

von Gary Kiemle

Von Johnson’s Crossing nach Dawson City, knapp 800 Km mit dem Kanu.

Startbereit, auf dem Weg von Whitehorse zu Johnson’s Crossing, der Einstiegsstelle am Teslin River. Von meiner langjährigen Freundin & Weggefährtin Sibylle Boeke erhielt ich vor einigen Tagen diese Bilder von einer der vielen Yukontrips auf der sie mich auf der Kanu-Tour auf dem Teslin und Yukon River bis nach Dawson City und zurück begleitete. Es sind keine qualitativ hochwertigen Bilder, zeigen aber doch denjenigen die den Yukon nur aus der neueren Zeit kennen, wie es vor ca. 40 Jahren aussah.

Yukon 1980So sahen viele Vorgärten damals in Whitehorse noch aus, eher wie eine Schrotthalde – hier waren unsere Kanus und das ganze Equipment in einem Schuppen von Leo Mc Donald über den Winter eingelagert. Dies sind die ersten Vorbereitungen für die Tour. Check der Ausrüstung.

Yukon SY 8Bei starkem Wind nutzten wir die Regenplane ab und zu als Segel, um verlorenen Zeit aufzuholen, denn einige Tage hatten wir mit viel Regen und Gegenwind zu kämpfen. So mussten wir einige Tage weit über 100 Km zurücklegen, was mit einem vollbeladenen Kanu mit Ausrüstung und Verpflegung schon einige Anstrengung abverlangt.
Man war auch völlig alleine auf den Flüssen, andere Paddler traf man, wenn überhaupt, höchst selten.

Yukon SY 5Bei einem 12-Stunden Paddeltag muss man sich auch mal Pausen gönnen. Um keine Zeit zu verschwenden, ließen wir uns in dieser Zeit einfach treiben und wir passten abwechselnd auf, dass wir auch die richtige Strömung erwischten.

Yukon SY 7Abends wurden dann die Sachen am Lagerfeuer getrocknet…

 

Yukon SY 9

…und natürlich auf dem Lagerfeuer mit einfachsten Mitteln gekocht. Hauptsache das Essen war warm und kalorienreich!
(Gary & Sibylle am “Herd”)

Yukon SY 4An der Mündung des Big Salmon Rivers stand eine verlassene Trapperhütte, ein schöner Platz zum Campieren.
Auf der Bank vor der Hütte v.L. Detlev, Sibylle, Gary, Bärbel

Yukon SY 17Wenn es mal nicht stark regnete und wir wieder einen langen Paddeltag hinter uns hatten, bauten wir keine Zelte auf, sondern spannten einfach ein paar Planen auf, worunter die ganze Truppe schlief: Moskitostiche in der Nacht waren uns mittlerweile egal, man gewöhnt sich daran.

Yukon SY 16Nach 2 1/2 Wochen wieder in der “Stadt” in Dawson City angelandet. Endlich mal wieder eine warme Dusche anstatt im eiskalten Wasser baden und eine Toilette, bei der man sich nicht gefühlte 100 Moskitostiche einhandelte, denn selbst Plumpsklos gibt es unterwegs nicht.

Yukon SY 15So sahen die Straßen von Dawson aus, es war noch nicht viel renoviert und herausgeputzt wie es heute der Fall ist und an dem Dawson Original Tony (rechts an seiner Lachs-Bude) kam keiner vorbei!
Trotz der Annehmlichkeiten eines Bades und eines weichen Bettes war man sich spätestens nach zwei Tagen einig, in der Wildnis war es doch schöner!

 

Ähnliche Artikel & Themen

2 Kommentare

Fiorenzo Vialmin 14. Mai 2019 - 21:20

Wunderschöne Erlebnisse

Antworten
Gary Kiemle 14. Mai 2019 - 21:22

Absolut…good old times!!!

Antworten

Kommentar verfassen

[script_53]

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

This website uses cookies to improve your experience. We'll assume you're ok with this, but you can opt-out if you wish.

Privacy Policy