Es gibt eine Seite des Lebens der “Natives” (den “First Nations”) in Kanada und den USA, von der man besonders in Europa kaum etwas hoert, liest oder sogar weiss.
In Nord-Amerika werden zahlreiche Spiel-Kasinos und viele Bingo-Hallen von Indianern betrieben. Es gibt etwa 500 solcher Kasinos und Spielhallen in 28 Staaten der USA. 240 der 562 anerkannten Staemme in den USA und Kanada haben ihre eigenen Kasinos, in denen mehr als 700,000 Angestellte arbeiten.
Insgesamt waren die Einnahmen der Native Casinos in Nord-Amerika im letzten Jahr etwa 27 Milliarden Dollar. 40% der Netto-Einnahmen gehen an die Staemme, und das ist immerhin keine Kleinigkeit fuer die “First Nations”.
Kasinos werden nur in der Naehe der grossen Staedte gebaut. In Ontario sind es die indianischen Kasinos in Rama, Port Perry und Kenora, alle weniger als 2 Stunden von Toronto und anderen Staedten entfernt. Die Ausnahme ist das Casino in Windsor, welches in 2008 von der amerikanischen Caesars Casino- und Hotel-Kette uebernommen wurde. British Columbia hat 12 Kasinos, keines davon “Native”. 22 der 31 Spielkasinos in Kanada liegen in Alberta, davon sind 4 Native. In Saskatchewan sind 2 der 7 Kasinos Native; in Manitoba 3 von 7; keines der 3 Kasinos in Quebec ist Native; New Brunswick 3 aus 3; Nova Scotia 0 aus 3.