Südlich der Insel Montreal in Kanada liegt ein Reservat der Mohikaner, das den stolzen Namen Kahnawake trägt. Die Indianer dieses Ortes haben sich vielfach jedoch schon mit anderen Rassen vermischt und man findet heute immer weniger reinrassige Menschen im Orte. Doch das Gebiet gehört den Bewohnern, und so werden also die traditionellen Sitten und Gebräuche der Mohikaner gepflegt, was man bei dem alljährlichen grossen Pow Wow erleben kann. Da kommen dann auch gleich viele andere Indianer zusammen und feiern in altgewohnter Weise. Man sollte so etwas schon mal miterlebt haben.
Kanada
Die 10 Container-Gebote für die Einwanderung nach Kanada
Viele Einwanderer nehmen heutzutage fast ihren gesamten Haushalt mit nach Kanada. Andere wiederum verschleudern ihren Haushalt im Heimatland und beschraenken ihre Mitbringsel auf eine oder mehrere Kisten. Diese “Gebote” sind fuer diejenigen gedacht, die ihren Haushalt in einen 20-Fuss oder sogar 40-Fuss Container verstauen.
Es gibt bei der Eiwanderung mit Schiffs-Containern einige Tips, die zu beachten sind.
Wer ein paar Dollar sparen will, kann sich nach dem billigsten Preis umsehen, aber das ist meistens nicht der beste und billigste Weg, besonders wenn der deutsche Spediteur keine festen Geschaefts-Verbindungen in Kanada hat.
Die groesseren Firmen (Schenker, Kuehne und Nagel, Panalpina usw.) sind etwas teurer, aber sie sind hier in Kanada sehr weitgehend repraesentiert.
Das achte Kapitel finden Sie hier
Die Geschichte einer (etwas anderen) Auswanderung
Donnerstag, 22. April 1954 – St. Lorenz Strom
Heute morgen um 06:00 Uhr kam der Lotse bei Father’s Point an Bord. Er soll uns den St. Lorenz hinauf bringen.
09:00. An Backbord ist das Land jetzt nur als schwarzer Streifen in der Ferne zu sehen. Aber an Steuerbord fahren wir ganz dicht unter Land. Es ist eine ganz andere Landschaft, die wir jetzt sehen.
Unmittelbar aus dem Wasser steigen hohe Berge empor, zum Teil mit Schnee bedeckt, durch den man oft den nackten Fels sieht. Weiter in der Ferne leuchten die weissen Schneekoepfe der Tausender im Inland.
Am Ufer zwischendurch riesige Sandduenen, eine phantastische Landschaft, mit keiner deutschen vergleichbar. Man kann verstehen, dass die Indianer in diesem Land gluecklich waren, bevor der Weisse Mann es eroberte.
Das siebte Kapitel finden Sie hier
Die Geschichte einer (etwas anderen) Auswanderung
Ostermontag, 19. April 1954 – Auf See
09:00 Uhr. Soeben weckt mich das heisere Tuten des Nebelhorns. Ein Blick aus dem Fenster zeigt mir eine dicke undurchsichtige Bruehe. Wir befinden uns jetzt in der Region des haeufigen Nebels vor der Cabot Strait, der Meeresstrasse zwischen Neufundland und Neu-Schottland.
Nachmittags. Der Nebel hat sich verzogen, der Himmel ist jedoch immer noch bedeckt. Man merkt schon, dass wir in Landnaehe kommen. Moeven und Seeschwalben umflattern das Schiff, und viele Lummen oder Dueker tummeln sich ueber dem Wasser.
Abends. Der Nebel ist ploetzlich wieder da, dichter denn je. Er ist nicht wie ein Landnebel, sondern plitschnass und schmutzig grau. Schwer legt er sich auf das Schiff, aber er hat den Vorteil, dass er das Wasser beruhigt.
Was ich in Deutschland ueber Indianer lernte, stellte sich nach meiner Ankunft in Kanada groesstenteils als viel zu romantisch und oft auch falsch heraus.
Da war zuerst einmal Karl May, der ueber Indianer aller Art schrieb. Faszinierende Geschichten, aber bis in seinem spaeteren Leben hatte er niemals Nord-Amerika besucht, und hatte noch keinen Indianer persoenlich getroffen.
Dann war da mein Jugendheld Billy Jenkins, ein Deutscher, der seinen Namen Wilhelm Gengkers amerikanisierte und spaeter mit seinem Zirkus durch Europa reiste, nachdem er angeblich in den USA ein Texas Ranger war und zahlreiche verheilte Wunden mit sich herum trug, die er (so sagten seine Buecher) in Pistolen- und Gewehrschlachten mit Gesetzlosen und Indianern bekam.
Da waren auch die “Spaghetti-Zorro” Filme, die ich als Junge und Teenager sah, Filme wie “Don de l’Oro”, “Die Maske des Zorro”, “Das Zeichen des Zorro” und viele andere. Nun, das neuere Genre der Westerners ist da schon sehr viel fairer.
Und nicht zuletzt auch die Karl May Festspiele, welche in den fruehen 1950’er Jahren ihren Anfang in Bad Segeberg bei Hamburg hatten.