Foto: Marc Lautenbacher (Québec/Canada)
ihre Bedeutung … Historisches und Kurioses …
Die französisch geprägte Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Québec wird zur besseren Unterscheidung auch Québec City bzw. Ville de Québec genannt.
Québec City gilt als die älteste Stadt Nordamerikas und 1985 erklärte die UNESCO die mittelalterlich geprägte Altstadt und die Befestigungsanlagen (Zitadelle und Château Frontenac) zum Weltkulturerbe. Quebecs Altstadt besteht aus einer ans Flussufer grenzenden kleinen Unterstadt (Basse-Ville) sowie einer auf einem Plateau (Cap Diamant) gelegenen großen Oberstadt (Haute-Ville). Beide Stadtteile sind durch eine Standseilbahn (Funiculaire du Vieux-Québec) verbunden. Die Oberstadt ist komplett mit einer durchgehenden Stadtmauer umgeben.
Die ursprünglichen Bewohner der Region waren Sankt-Lorenz-Irokesen, die im Dorf Stadaconé lebten. Der Seefahrer Samuel de Champlain gründete am 3. Juli 1608 einen Handelsposten, aus dem sich die spätere Stadt entwickelte. Der Stadtname geht auf die Flussverengung zwischen der Stadt Québec und dem Sankt-Lorenz-Strom zurück, der sich durch eine von steilen Felsen begrenzte Engstelle zwängt. In der Algonkin-Sprache steht das Wort „Kebec“ für „dort, wo sich der Fluss verengt“. Die Algonkin bezeichneten die Stadt seit jeher als Kephek.
Nickname von Québec ist „la Vieille Capitale“, was so viel wie „die alte Hauptstadt“ bedeutet.