Mit “Kanada: Erfolgreich Auswandern!” den Traum von Kanada verwirklichen

Im Gespräch mit Einwanderungsberater Gerd Damitz

von Gary Kiemle
Mit "Kanada: Erfolgreich Auswandern!" den Traum von Kanada verwirklichen

Gerd Damitz arbeitet bereits seit knapp 30 Jahren als kanadischer Einwanderungsberater. Es gibt wohl nicht viele mit mehr Kompetenz auf diesem Gebiet, durch seine Arbeit konnten schon zahlreiche Menschen ihren Traum verwirklichen und ein neues Kapitel ihres Lebens in Kanada beginnensei es aus persönlichen oder beruflichen Gründen. Seine Expertise und  Engagement haben Ihnen einen ausgezeichneten Ruf verschafft, der über die Grenzen Kanadas hinausreicht.

Gary Kiemle im Gespräch mit Gerd Damitz:

KanadaSpezialist (KSP): Herzlich willkommen, Gerd Damitz. Mit Ihrem neuen Ratgeber “Kanada: Erfolgreich Auswandern!geben Sie nun all jenen Menschen, die sich für ein Leben in Kanada interessieren, eine wertvolle Orientierungshilfe an die Hand. Nach Lektüre des Buches erkennt man, dass Sie mit Ihrem umfassenden Fachwissen Ihre Leserinnen und Leser Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess der Einwanderung begleiten – angefangen bei der Wahl des passenden Visums bis hin zur erfolgreichen Integration in die kanadische Gesellschaft. Dieses Buch stellt eine absolute Neuheit im deutschsprachigen Raum dar und bietet Lesern eine bisher unerreichte Detailtiefe bei der Planung ihrer Auswanderung nach Kanada.
Wir würden gerne ein paar Fragen hinsichtlich des Buches aber auch zu Ihrer eigenen Person stellen.

Was zum Beispiel sind die Voraussetzungen, um erfolgreich nach Kanada auszuwandern?

Gerd Damitz: Vielen Dank für die Fragen. Wichtig ist, schon mal einige Zeit in Kanada zumindest als Besucher verbracht zu haben, und eine gründliche Vorbereitung. Diese umfasst eine genaue Kenntnis der bestmöglichen Einwanderungs-Kategorie mit Vorgehensweise, Umzug nach Kanada, sowie der Integration in die Gemeinde und Arbeitswelt. Wenn man dann in Kanada ist, sind Flexibilität und Resilienz, gepaart mit positivem Denken, gefragt.

KSP: Wie kann ich meine Visaauswahl optimieren, um meine Chancen auf eine erfolgreiche Einwanderung zu erhöhen?

Damitz: Jede Visakategorie hat ihre eigenen Anforderungen, z. B. Arbeitserfahrung, Ausbildung, Sprachkenntnisse und manchmal auch Alter. Meistens steht man nach der Antragstellung im Wettbewerb mit anderen Antragstellern, und eine Kenntnis der aktuellen Einladungsbedingungen ist unabdingbar. Nur dann weiß man, ob Lücken bestehen, und kann diese z. B. mit Verbesserung der Sprachkenntnisse schließen. Die Anforderungen der Kategorie selbst sind nichts anderes als Mindestanforderungen, und der Glaube, dass man alleine damit nach Kanada kommen kann, ist in den meisten Fällen ein Trugschluss.

KSP: Wie bereitet man sich am besten auf die Integration in die kanadische Gesellschaft vor?

Damitz: Mitmachen und sich in die Kommune einbringen – in Kanada sind freiwillige Tätigkeiten in Vereinen, Kirchen und sozialen Einrichtungen sehr geschätzt. Sie belohnen einen mit dem Aufbau eines Freundeskreises, der bei der Integration sehr hilfreich ist, z. B. bei der Suche nach Handwerkern. Eigentlich ist es ähnlich wie in Deutschland mit seiner Vereinskultur.

KSP: Welche bürokratischen Hürden muss ich bei der Einwanderung nach Kanada meistern und wie kann ich diese am besten bewältigen?

Damitz: Die Antragsstellung ist ein sehr bürokratischer Prozess, durch den man durch muss. Dieser erfordert oft viel Geduld und manchmal auch starke Nerven. Eine korrekte Kategorieauswahl, die detaillierte Vorbereitung der erforderlichen beziehungsweise nützlichen Unterlagen und das fehlerfreie Einreichen des Antrags sind entscheidend.

KSP: Wie kann ich meinen Lebensunterhalt in Kanada verdienen und welche Berufsfelder bieten die besten Möglichkeiten?

Damitz: Nach der Einwanderung ist Flexibilität sehr hilfreich. Überspitzt gesagt, sollte man sich auch für Tätigkeiten wie das Ausliefern von Pizzas nicht zu schade sein und diesen Zeitraum z. B. für den Lizenzierungsprozess im eigentlichen Beruf nutzen. Falls die Möglichkeit besteht, sofort im eigenen Berufsfeld zu arbeiten, sollte man diese auch dann ergreifen, wenn die Position hierarchisch niedriger angesiedelt ist.

Offiziell wird man zwar hören, dass nur kanadische Berufserfahrung zählt. Doch in der Praxis schätzen Arbeitgeber sehr wohl deutsche Berufserfahrung, was die Chance bietet, relativ schnell im Unternehmen aufzusteigen. Sehen Sie die erste Tätigkeit immer als eine Investition für späteren Erfolg an, der oft den in Deutschland übersteigen kann.

Bedarf gibt es in den meisten Berufsfeldern, da Kanada ein großes Land mit recht unterschiedlichen Provinzen und Territorien ist, die jeweils ihren eigenen Bedarf an Fachkräften haben.

KSP: Wie lange haben Sie bereits als kanadischer Einwanderungsberater gearbeitet?

Damitz: Ich bin in diesem Bereich seit September 1995 tätig. Ich hatte das Glück, damals von Anfang an mit etablierten kanadischen Einwanderungsberatern zusammenarbeiten zu können, was natürlich sehr hilfreich bei der Sammlung von positiven Erfahrungen war. Im Laufe der Jahre habe ich drei grundlegende Änderungen des Einwanderungsgesetzes und der Bearbeitungsverfahren erlebt. Ich kann sagen, dass das kanadische Einwanderungsrecht sehr dynamisch ist und auf den aktuellen gesellschaftlichen Bedarf in Kanada relativ schnell reagiert.

KSP: Welche Informationen und Tipps bietet das Buch “Ein neues Leben in Kanada” für potenzielle Einwanderer?

Damitz: Es bietet zunächst einen Überblick über die Vielzahl der Visakategorien aus der Adlerperspektive an. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass viele Einwanderungswillige oder Personen, die in Kanada arbeiten oder studieren möchten, diese Vielfalt eher als undurchdringlichen Dschungel betrachten, in dem sie sich unsicher und überfordert fühlen.
Die meisten Kategorien werden dann detailliert beschrieben, einschließlich der notwendigen Erklärungen von Fachbegriffen sowie der Erwähnung wichtiger Gerichtsurteile, die die Entscheidungen der Einwanderungsbeamten beeinflussen und bei der Antragstellung berücksichtigt werden sollten.

KSP: Wie kann Ihr neuer Expertenratgeber “Erfolgreich auswandern” potenziellen Einwanderern helfen, ihren Traum von Kanada zu verwirklichen?

Damitz: Es dient zunächst als Orientierungshilfe, die bei der Auswahl passender Kategorien unterstützt, um festzustellen, ob man die Anforderungen erfüllt oder sie eventuell nach spezifischer Vorbereitung (wie z. B. Sprachtraining oder Sammeln weiterer Berufserfahrung) erfüllen könnte. Es beschreibt auch das Vorgehen bei der Antragseinreichung, um Fehler zu vermeiden, und bietet entsprechende Links, in denen weitere Informationen gefunden werden können, falls notwendig.

Wichtig sind zudem Informationen zur Einreise und zur erfolgreichen Integration. Allerdings würde ich in einigen Fällen auch nach der Lektüre eine Beratung empfehlen. Diese wird jedoch anders ausfallen, da Sie in die Beratung mit adäquatem Vorwissen über Ihre möglichen Kategorien und die Vorgehensweise gehen. Sie und ein Einwanderungsberater können sich dann auf Details und offene Fragen konzentrieren, die Sie haben.

KSP: Was sind die wichtigsten Schritte, die man unternehmen muss, um erfolgreich nach Kanada auszuwandern?

Damitz: Das hört sich jetzt eigennützig an, ist es aber nicht. Eine Beratung durch einen lizenzierten Einwanderungsberater – jeder, der RCIC ist oder ein in Kanada eingetragener Anwalt, idealerweise mit Praxis im Einwanderungsrecht – ist der wichtigste Schritt und meiner Meinung nach sogar unabdingbar.
Die Erkenntnisse, die aus einer Beratung hervorgehen, helfen bei der individuellen Auswahl der passendsten Kategorie, der richtigen Vorgehensweise und der Vermeidung von Fallstricken.
Danach kann man, wenn man möchte, natürlich den Antrag selbst stellen. Nur wissen Sie jetzt, in welche Richtung Sie gehen müssen und was zu tun ist.
Eine gute Beratung wird jemandem auch freundlich, aber deutlich sagen, wenn eine Auswanderung oder ein Visum nicht möglich ist oder nur geringe Chancen hat. Die Enttäuschung darüber sollte aber nicht zu lange dauern, da man sich dann mit aller Kraft auf andere Möglichkeiten konzentrieren kann

KSP: Welche Herausforderungen gibt es bei der Einwanderung nach Kanada und wie kann man diese meistern?

Damitz: Die falsche Auswahl der Kategorie und Vorgehensweise kann den Traum für Kanada völlig verbauen und je nach Kategorie buchstäblich Tausende von Euros vergeuden. Aber Geld ist oft nicht das Wichtigste. Die Enttäuschung und das tiefe Loch, in das man dann oft fällt, zählen vielleicht noch mehr.

KSP: Was sind die wichtigsten Erfahrungen die Sie als kanadischer Einwanderungsberater gemacht haben?

Damitz: Oft merkt man in den Beratungen, dass potenzielle Antragsteller falsche Vorstellungen und Informationen haben. Zum Beispiel gibt es die Absicht, ohne entsprechende Vorkenntnisse in Kanada ein Bed-and-Breakfast aufzubauen, ohne sich für die entsprechende Kategorie qualifizieren zu können. Oder ein einfaches Stellenangebot wird als Eintrittskarte angesehen, obwohl dieses vom Arbeitgeber nicht beim zuständigen Einwanderungs- oder Arbeitsamt anerkannt wurde. Einmal hatte ich eine fünfköpfige Familie vor mir sitzen, die in Deutschland alles aufgegeben hatte, nach Kanada einreiste und mich fragte, wo sie jetzt Arbeit finden könnten – natürlich ohne Arbeitserlaubnis. (lacht)

Viele Informationen, die potenzielle Antragsteller haben, stammen aus dem Internet, oft aus Internetforen, in denen Teilnehmer oft unwissentlich und mit besten Absichten nicht übertragbares, falsches oder unvollständiges Wissen weitergeben. Jede Person hat ihren eigenen Hintergrund und Begleitumstände, und Erfahrungen aus der eigenen Einwanderung passen oft nur bedingt auf andere – zum Beispiel bei Standard-Dokumenten oder Bearbeitungszeiten – mit Folgen für den Antragsteller, der diesen Informationen folgt.

KSP: Wie unterstützt das Buch bei der Integration in die kanadische Gesellschaft?

Damitz: Man findet allgemeine Informationen zum Alltagsleben, einschließlich einer Beschreibung des Krankenkassen- und Schulsystems, der Lebensunterhaltskosten, zum Umzug, zur Wohnungssuche und zum Lebenslauf. Hilfreich sind auch die Links zu Regierungs- und anderen Unterstützungsstellen.

KSP: Wie praxisnah sind die Tipps und Erkenntnisse des Autors aus der aktuellen Rechtsprechung?

Damitz: Sehr praxisnah gestaltet. Auch wenn das Buch nicht jede Facette eines Antrags oder der Vorgehensweise besprechen kann, erhält man für die meisten Kategorien solide Informationen über die Anforderungen, ergänzt durch wichtige Hinweise aus Praxiserfahrungen, Gerichtsurteilen und deren Auslegung für den eigenen Antrag.

KSP: Wie kann man sich auf die Visaauswahl und den Einwanderungsprozess vorbereiten?

Damitz: Übertragen auf den Einwanderungsprozess bedeutet das, man braucht eine „Roadmap“: Man sollte im Prinzip wissen, wohin man geht, welcher der am besten begehbare Weg ist, wie man vermeidet, davon abzukommen, und wie man schließlich mit guten Chancen das Ziel erreicht.

KSP: Welche Herausforderungen können bei der Auswanderung nach Kanada auftreten und wie kann man diese bewältigen?

Damitz: Einige der Herausforderungen sind die Dokumentenvorbereitung, z. B. die der qualifizierten Arbeitszeugnisse, der Nachweis, dass alle Anforderungen erfüllt sind oder eine zufriedenstellende Erklärung für Lücken die vorhanden ist. Dazu gehören auch medizinische oder Sicherheitsüberprüfungsprobleme und das Erfüllen zusätzlicher Anforderungen des Einwanderungsbeamten.

Bei Anträgen für Geschäftsleute steigen die Herausforderungen noch weiter an: Der Nachweis des Vermögens ist noch relativ einfach, aber der Nachweis der Herkunft des Vermögens und die Erstellung eines detaillierten Businessplans, der alle Anforderungen erfüllt, stellen eine neue Dimension dar.

KSP: Sie sind ab Ende November in Deutschland und bieten in verschiedenen Städten Beratungstermine an. Was beinhaltet diese Beratung und muss man sich vorher anmelden?

Damitz: Stimmt, ich bin jetzt das erste Mal seit drei Jahren wieder zurück für Auswanderungsberatungen in verschiedenen Städten Deutschlands. Für viele Menschen ist der persönliche Kontakt sehr wichtig, und auch ich empfinde diese Beratungssitzungen trotz des hohen Aufwands als äußerst angenehm und freue mich schon darauf.
Anmeldungen oder Anfragen können direkt an canimmig@idirect.com geschickt werden. Die Gebühr für eine persönliche Beratung beträgt 250 Euro und umfasst etwa 1 bis 1,5 Stunden. Dies ist genug Zeit, um alles im Detail zu besprechen und unter Berücksichtigung der persönlichen Umstände einen realistischen Einwanderungsweg sowie die entsprechende Vorgehensweise zu erörtern. Ich möchte jedoch darauf hinweisen, dass Die Anzahl der Termine begrenzt ist.
Neben der Vorbereitung auf das Beratungsgespräch und dem Gespräch selbst gibt es auch eine Nachbereitung, die eine detaillierte Zusammenfassung und die Beantwortung von später aufkommenden Fragen aus der Beratung oder der Zusammenfassung umfasst.

KSP: Wir danken Ihnen für das freundliche Gespräch und sind uns sicher, dass Ihr Ratgeber viele Menschen inspirieren und unterstützen wird ihren Traum von einem Leben in Kanada zu verwirklichen. Herzlichen Glückwunsch zu diesem bemerkenswerten  Werk!

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