Skurriles aus Kanada Nr. 83

Ist das wirklich so, eh?

von Bernadette Calonego
Skurriles aus Kanada Nr. 83

 

Text und Bild Bernadette Calonego

Es gibt eine kanadische Eigenart, die vor allem Leuten auffällt, die aus anderen Ländern nach Kanada kommen. Für diese Eigenart hat man sogar schon eine Bezeichnung erfunden: „Canadian Rise“. Ein Ausdruck, der etwas holprig mit „Kanadischer Anstieg“ übersetzt werden kann. Soviel ich weiß, haben vor allem britische und australische Besucher den „Canadian Rise“ zum Diskussionsthema gemacht.
Es geht um Folgendes: Viele Kanadierinnen und Kanadier haben die Tendenz, am Schluss eines Satzes nicht nach unten zu gehen (wie beispielsweise die Deutschen), sondern hinauf. Es klingt dann so, als ob die Sätze eine Aneinanderreihung von Fragen wären, obwohl es gar keine Fragen sind. Mir ist das auch schon aufgefallen, vor allem, weil ich mich dabei ertappt habe, diesen Anstieg am Satzende unwillkürlich zu imitieren.

Ich habe mich schon gefragt, womit diese Eigenart zu tun hat. Vielleicht signalisieren die Kanadier damit Freundlichkeit, Harmlosigkeit, Flexibilität. Andere glauben, der „kanadische Anstieg“ entstehe, weil man das berühmte kanadische „Eh?“ weglässt, das ja auch wie eine Frage klingt, die im Ton ansteigt. Und weil das „Eh?“ unterdrückt wird, geht der Ton halt beim Satzende hinauf.

Was glaubt ihr? Ist euch diese Eigenart auch schon aufgefallen?

 

Der neue Kanada-Krimi:  Schrei im Eis

Schrei im Eis, Kanada-Krimi von Bernadette CalonegoEin entlegenes Küstendorf in Neufundland. Ein brutaler Überfall am helllichten Tag. Junge Schneemobilfahrer, die einem Eisbären nachstellen, finden eine blutig geschlagene Frau im Schnee.
Polizeichefin Calista Gates steht vor einem Rätsel. Warum will niemand in den Fischerhäusern etwas beobachtet haben? Zwei Tage später entdeckt Calista die Leiche eines einheimischen Aufwieglers, der ihr feindlich gesinnt war. Kugeln stecken zwischen seinen Rippen.
Die Ereignisse überstürzen sich. Im eiskalten Norden Labradors wird Calistas Liebhaber Gerald Hynes vermisst. Zuletzt wurde er an einem geheimnisumwitterten Kratersee gesehen. Außer sich vor Sorge erinnert sich Calista an einen ungelösten Fall. Im Sommer vor acht Jahren waren im selben Gebiet vier trekkende Frauen spurlos verschwunden. Hat Gerald etwas damit zu tun? Hängen all diese Ereignisse zusammen?

Calista steht unter massivem Druck und bemerkt zu spät, dass jemand einen Verrat begeht, der sie das Leben kosten kann.

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